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Harald Baris
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Wenn die Antenne Deines Funkgerätes - Basisstation - defekt ist oder verlorengegangen ist, beziehungsweise wenn Du mit Deiner Antenne keine ausreichende Empfangs- oder Sendeleistung erzielst, kannst Du auf einfache Weise eine Behelfsantenne bauen.
Du benötigst dazu:
> gut leitenden Draht - Kupfer wäre ideal
> Anschlußmöglichkeit ans Funkgerät, bzw. an den Radioempfänger (Wenn die Antenne Deines Gerätes außen angebracht ist, kannst Du die Behelfsantenne auch an der Antenne anbringen)
> nicht leitendes Material als "Abschußwiderstand"
In der Abbildung siehst Du einen vertikal polarisierten Dipol. Du kannst die Antenne auch horizontal ausrichten. Die Länge der Antenne richtet sich nach der gewählten Frequenz. Daraus ergibt sich die Wellenlänge in Metern. Du kannst ein Vielfaches oder ein Teilprodukt der Wellenlänge als Antennenlänge bestimmen. Im MHz-Bereich hat sich Lamda/2 bewährt.
Als Faustformel gilt: Antennenlänge (in m) ergibt sich aus 142,5 / Frequenz (in MHz)
Bei der Dipolantenne handelt es sich um eine Rundstrahlantenne , bei der die Abstrahlung rundherum gleich stark ist.
Auch eine Dipolantenne arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie alle Antennen: elektromagnetische Wellen, die sich quasioptisch ausbreiten, werden aufgefangen, wenn sie die passende Wellenlänge haben.
Dabei kommt es darauf an, dass die Antenne genau in Richtung Sender ausgerichtet ist.
Abweichungen führen zu Verlusten bei der Empfangsqualität.
Außerdem ist die Polarisierung auf vertikal oder horizontal zu beachten. So, wie der Sender polarisiert ist, muss auch die Empfangsantenne ausgerichtet sein. Eine vertikale Ausrichtung führt zu einer verringerten Reichweite des Senders und wird deshalb selten verwendet.
Alle Sendesignale breiten sich ähnlich wie das Licht aus, deshalb spricht man von quasioptischen Verhältnissen. So lässt es sich erklären, dass an versteckt liegenden Empfangsorten mitunter kein oder ein sehr schlechtes Signal empfangen wird.
Du spannst den Antennendraht in Form eines auf dem Kopf stehenden "V". Die Zuleitung erfolgt am Scheitelpunkt des "V".
Die Länge des Antennendrahtes beträgt 2 mal Lamda/4
Im Bild siehst Du den Aufbau und die - vereinfacht dargestellte - Abstrahlrichtung.